Die Ausstellung DONG – MODE MUSIK YAK zeigt eine Einzelpräsentation des Mode- und Musikfotografen Axl Jansen. Das Ausstellungskonzept in der Villa Merkel ist eine Zusammenarbeit des Fotografen mit dem Gestalter und Verleger Uli Schwinge. 


Grundlage für das Projekt ist das Werkverzeichnis von Axl Jansen (DING). Es enthält auf über 1.100 Seiten eine unkommentierte Rückschau auf dreißig Jahre Arbeit des Fotografen mit Reisen, Begegnungen, Musik, Geschichten, Mode, Style und viel subversivem Witz. Als Remix wird das DING in der Villa Merkel zum begehbaren und interaktiven Magazin. Frei nach dem von Axl Jansen ebenfalls fotografierten Musiker Falco: OUT OF THE DING – INTO THE DONG.

Axl Jansen (*1965, lebt in Berlin) ist ein Mode- und Musikfotograf, der seine fotografische Karriere in den neunziger Jahren in Stuttgart begann. Er wurde unter anderem durch eine Kampagne des Stuttgarter Magazins „Lift“ mit stadtbekannten Gesichtern wie Rezzo Schlauch oder den Fantastischen Vier bekannt. Er fotografierte zahlreiche Musiker wie Freundeskreis, Tic Tac Toe, die Leningrad Cowboys, Nina Hagen oder Moby. Axl Jansen erlangte auch im Mode- und High Fashion-Bereich schnell an Bekanntheit und arbeitete in Berlin, London und Paris. Er fotografierte eine preiskgekrönte Kampagne (Holys) für Hugo Boss für die beispielsweise Derrick oder Marc Almond Model standen. Axl Jansen ist in Deutschland, Frankreich und darüber hinaus für Modelabel wie Chanel, Yamamoto, Dior und Gaultier tätig.

Die Ausstellung wird von Veranstaltungen und einem Vermittlungsprogramm begleitet. Es finden Gesprächsrunden mit Journalist:innen zu Musikströmungen der neunziger Jahre, mit Modeexpert:Innen zu nachhaltiger Mode statt. In Kooperation mit dem Kommunalen Kino Esslingen wird außerdem eine Kinoreihe mit Gesprächen präsentiert.



2004 gründete Axl Jansen gemeinsam mit Nicole Hardt, Katja Schlegel und Kai Seifried das Magazin Dong. Es bot die ironische Antwort auf die aalglatten Modehefte dieser Jahre. Es folgte eigenen Regeln und erfand sich als eigenständiger Raum, in dem Affekt und Selbstreflexion Hand in Hand gehen. Bis 2008 wurden sieben Ausgaben von Axl Jansen und Nicole Hardt als gemeinsame Herausgeber veröffentlicht.



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